Lachs & Co

 

 

 

Was gemacht wurde und wird

 

 

 

 

Die Meerforellenbrütlinge werden in die Beste gesetzt.

 

Seit mehr als 30 Jahren besetzt der Oldesloer Anglerverein die Trave und deren Nebenbäche wie Beste, Barnitz, Fischbek und Pulverbek mit Meerforellenbrütlingen. Zunächst nur mit wenigen zehntausenden Setzlingen. Die Elterntiere stammten zu dieser Zeit aus der Faberau. Seit den 80er Jahren konnte dann auch auf in der Beste und Pulverbek gefangene Elterntiere zurückgegriffen werden. Je nach Anzahl der mit dem E-Gerät gefangenen und abgestreiften Fische wurden  250.000 - 400.000 Meerforellenbrütlinge in das Travesystem ausgesetzt.

 

 

 

Gleichzeitig mit dem ersten Besatz wurden Steine und Kiesel in die Flüsse des Travesystems verbracht, sowohl mit der Schubkarre als auch im größeren Umfang mit dem Lastwagen. Dies diente dazu, den Bachlauf zu verengen und Strömung zu erzeugen und damit Standplätze für Jungfische und Laichhabitate zu schaffen.
   

Die Stöh' sche Mühle mit dem  Eingang zur Fischtreppe. Sie wurde 2003 durch eine Sohlgleite ersetzt.

 

Auch andere Angelvereine im Oberlauf der Trave besetzten im geringeren Umfang mit Meerforellenbrütlingen. Die Trave war jedoch für diese Wanderfische nur bei extremen Hochwassern durchgängig. Drei Wehre versperrten den Salmoniden den Zugang zu den Laichbetten der Obertrave, die Ströh'sche Mühle bei Oldesloe, die Zettler Mühle oberhalb von Sühlen und die  Herrenmühle. 

 

 

Durch den Bau von Sohlgleiten bei der Ströh’schen Mühle und bei der Kupfermühle und durch den Verfall des Dammes bei  Zettler ist die Durchgängigkeit für Salmoniden in der Trave wieder hergestellt.
 

Bei der Einweihung der Gleite 2003. Noch ist das Wasser trübe.

Die Angelvereine der Trave haben sich daraufhin in der Hegegemeinschaft Trave e.V. zusammengeschlossen, um gemeinsam den Lachs- und Meerforellenbesatz durchzuführen. 2001 wurde damit begonnen Lachse, wieder einzubürgern. Man griff auf einen Ostsee Stamm des polnisch-lettischen Flusses Daugava zurück, da dies ebenfalls ein Niederungsbach ist. Leider kommen die Fische dieses Stammes sehr spät im Jahr in die Trave zurück. Eine fischereiliche Nutzung ist bisher nicht zu erkennen. Jedoch sind diese großen Fische und ihr Verhalten,  wie sie den Fluss während der Laichzeit umgraben, eine echte Bereicherung für unser Gewässer.  
Die neue Sohlgleite bei der Herrenmühle

aufgenommen 15.12.2006 mit viel Wasser

 

Christian Pommerening mit der Sense bei der beschwerlichen Arbeit

 

Seit ein paar Jahren wird die Trave von Hand gemäht. Auch dabei wird darauf geachtet Strömung und Unterstände zu schaffen und Laichplätze nicht versanden zu lassen. Es wurde in den vergangenen Jahren beim Krauten mehr Wert auf Befischbarkeit des Gewässers gelegt, als Unterstände für die Fische stehen  zu lassen. So konnte man zwar den Pool mit einer Schnurlänge abfischen, doch die meisten  Fische zogen nun schnell durch diesen ehemaligen Holding Pool.
 

 

Jährlich von Fischen umgegrabene Laichbetten bieten den im und am Gewässergrund lebenden Tieren wie z.B. Eintagsfliegen , Köcherfliegen und Libellenlarven beste Lebensbedingungen. Dieses reichhaltige Nahrungsangebot lockt diverse  Kleinfischarten, Reptilien und Wasservögel wie die Bachstelze oder die Wasseramsel an. Die Kleinfische sind gleichzeitig eine bedeutsame Nahrungsgrundlage für Eisvogel und Schwarzstorch. Diese seltenen Vogelarten können mit etwas Glück an der Trave  wieder bewundert werden.

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